Die Wurzeln der CAMERATA PANNONICA (der Name leitet sich von der Landschaft Pannonien ab) liegen in der seit über 50 Jahren bestehenden Internationalen Vereinigung von Amateur-Musiker/innen (Amateur Chamber Music Players, ACMP). Die Mitglieder des Orchesters kommen jedes Jahr aus ganz Europa, den USA, Kanada, Israel, Südamerika, Japan, Neuseeland u.a.; sie haben alle eine professionelle Ausbildung an ihrem Instrument, die Musik ist jedoch nicht ihr Brotberuf.
Vor 23 Jahren hatte Martin Donner -passionierter Flötist und Orthopäde in Wien - die Idee, aus dem ACMP-Pool (ca. 7000 Mitglieder rund um die Welt!) ein internationales Kammerorchester zu formen, was schon nach kurzer Zeit Erfolg hatte! Von 1993 - 2003 konzertierte die CAMERATA PANNONICA im Eszterházy’schen Sommerschloss in Fertöd; nach drei Konzerten in der Burg von Köszeg spielt das Ensemble seit 2007 in dem neuen, architektonisch und v.a. akustisch einmaligen Franz- Liszt Zentrum in Raiding (Mittelburgenland), dem Geburtsort des Komponisten. Die Spieler wohnen, proben und kammermusizieren (für viele ein ganz wesentlicher Faktor!) in dem im Sommer schulfreien Internationalen Gymnasium in Köszeg/Güns, einer wunderschönen, mittelalterlichen Kleinstadt an der - ehemaligen - ungarisch / österreichischen Grenze am Fuß des Geschriebensteins.
Die Konzertprogramme werden aus der gesamten Orchesterliteratur gestaltet, wobei der Besetzungsumfang (die CAMERATA hat in der Regel ca. 60 Mitglieder) gewisse Grenzen setzt. Es gelingt jedoch jedes Jahr, eine sowohl die Spieler als auch das Publikum ansprechende Mischung aus Klassik, Romantik und 20. Jhdt. zu finden, die auf einem qualitativ hohen, durchaus professionellen Niveau dargeboten wird.
Sehr positiv wirkt sich die Zusammenarbeit mit dem Wiener Dirigenten Nicolas Radulescu aus, der durch seine ebenso freundlich-bestimmte wie kompetente Art von allen Musikern/innen begeistert akzeptiert wird und zu gesteigerter Motivation führt - diese wiederum wird im Publikum deutlich gespürt und positiv wahrgenommen: eine musikalische "emotionale Interaktion"!

Das Liszt-Zentrum Raiding

Das Franz Liszt-Zentrum wurde von der Liszt-Gesellschaft Burgenland in Raiding, dem Geburtsort des Komponisten, errichtet und im Oktober 2006 eröffnet. Es fasziniert durch eine schlichte, harmonische Architektur und eine beispielhafte Akustik, die jedes Konzert in dem 570 Sitzplätze fassenden Saal zu einem musikalischen Erlebnis werden läßt.